Einlagen bei Banken: Jetzt Habenzinsen verhandeln!

Sie haben Einlagen bei Banken: Dann müssen Sie jetzt Habenzinsen verhandeln! Das gilt sowohl für Einlagen Ihres Unternehmens wie für Ihre privaten Rücklagen.

Die Null-Zins-Zeiten sind längst vorbei

Klar, die EZB hat die Leitzinsen längst erhöht. Und was hat Ihre Bank oder Sparkasse gemacht? Haben Sie schon eine Mitteilung über höhere Habenzinsen für Ihre Guthaben auf Kontokorrentkonten, Tagesgeldkonten, Sparkonten etc. erhalten?

Einen guten Überblick über Zinssätze erhalten Sie bei der Bundesbank.

Banken und Sparkassen verweigern Habenzinsen

Viele Kreditinstitute machen sich bei dem Thema ganz klein und tun – gar nichts. Vor allem tun sie bei ihren Bestandskunden nichts. Solange sich der langjährige Kunde nicht selber meldet – passiert gar nichts. Und diese Banken und Sparkassen bezeichnen sich auch noch ganz stolz als Ihre „Hausbank“.

Warum das so ist? Die Institute wollen die eigenen Erträge erhöhen. Ist doch prima: Bei Krediten steigen die Zinserträge und beim Geldeinkauf bleibt der Zinsaufwand konstant – das erhöht die Marge!

Warum das so ist und wie Kreditinstitute dabei am geschicktesten (!) vorgehen, wurde gerade in einer zweiteiligen Beitragsserie in der „BankInformation“ geschildert – das ist die Fachzeitschrift für Genossenschaftsbanken.

Verhandeln Sie jetzt Habenzinsen auf Ihre Einlagen bei Banken

Ihre Schlussfolgerung kann daher nur heißen: Sprechen Sie Ihre Hausbanken jetzt auf die Verzinsung Ihrer Einlagen an. Und verlagern Sie diese dahin, wo Sie Habenzinsen verhandeln können. Aber bitte das nicht nur ankündigen, sondern auch tun!

Schauen Sie sich um, welche Institute mit Habenzinsen werben – meist gerade für Neukunden und dabei begrenzt auf bestimmte Beträge und Zeiträume. Aber wenn auch: Nutzen Sie diese Angebote, wenn Ihre Hausbanken sich nicht bewegen.

Fragen Sie auch Unternehmerkollegen*innen: Bei Einlagenzinsen ist der Vergleich mit anderen Unternehmen einfacher als bei Kreditzinsen, denn letztlich kommt es nur auf die Höhe und die Laufzeit an – und nicht auf die Bonität.

Auch bei diesem Thema kommt es natürlich mit auf Ihre Verhandlungsmachtposition an – selbst wenn es nicht um das Kreditgeschäft geht.

Und sollten Sie beobachten, dass Ihre alleinige Hausbank sich weiter zurückhaltend bewegt – dann ist das vielleicht das Signal, endlich eine zweite Hausbankverbindung aufzubauen. Lesen Sie dazu Kapitel 13.3 Aufbau neuer und zusätzlicher Kreditbeziehungen im Buch.

Nebenbei: Hat Ihr Steuerberater als Ihr betriebswirtschaftlicher (?) Begleiter Sie schon auf das Thema angesprochen? Er kennt doch Ihre Guthaben aus der Buchhaltung.

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