Geschäftsmodell – Bringschuld gegenüber den Hausbanken

Im Austausch von Unternehmen mit ihren Hausbanken geht es auch immer um die Frage: Wer hat welche „Bringschuld“ in der Kommunikation? Von ihren Hausbanken können Unternehmen zum Beispiel erwarten, dass diese über die Ergebnisse des Ratings der Bank oder Sparkasse informieren. Andererseits ist eine klare Bringschuld der Unternehmen gegenüber den Hausbanken: Eine verständliche Darstellung des eigenen Geschäftsmodells.

Dahinter steht die Antwort auf die Frage: Was zeichnet das kreditsuchende Unternehmen in seiner Branche besonders aus? Was unterscheidet es signifikant von seinen Wettbewerbern? Warum sollte eine Bank oder Sparkasse gerade diesem Unternehmen (weiteren) Kredit geben?

Wenn der Firmenkundenberater der Hausbank das Geschäftsmodell seines Kunden nicht kennt oder versteht, dann kann er den Kreditwunsch in der bankinternen Diskussion über die Kreditentscheidung nicht überzeugend vertreten. Zu bedenken dabei: Gewerbe- oder Firmenkundenberater der Kreditinstitute sind nicht auf eine oder zwei Branchen spezialisiert. Sondern sie betreuen Kunden aus ganz vielen verschiedenen Branchen.

Schlussfolgerung für Sie als Unternehmer/in: Ihr Geschäftsmodell erläutern. Am besten sogar schriftlich in Form eines Unternehmenskonzepts. Denn dann landet Ihre Beschreibung Ihres Unternehmens eins zu eins in der Kreditakte der Bank. Und damit haben auch die Mitarbeiter/innen in der Kredit-Marktfolge Zugriff auf Ihre eigene (!) Darstellung. Sonst wären diese auf den Aktenvermerk des Betreuers aus dem Gespräch mit Ihnen angewiesen.

Was gehört in ein Unternehmenskonzept oder zur Beschreibung des Geschäftsmodells? Und wie kommen Sie zu verlässlichen Aussagen zu diesen Themen oder Fragen? Eine Hilfe dazu bietet die „8-Stunden-Unternehmens-Analyse“: Die Themen aus deren fünf Modulen zeigen Ihnen die wesentlichen Fragen eines Unternehmenskonzepts. Gleichzeitig bietet Ihnen die „8-Stunden-Unternehmens-Analyse“ als Werkzeugkasten für Unternehmen auch die Instrumente, um die Fragen für Ihr Unternehmen zu beantworten – falls Sie diese Antworten noch nicht alle und vollständig erarbeitet haben.

 

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