Liquidät steuern und dabei keine Warnsignale an Banken senden

Liquidität steuern und dabei keine Warnsignale an Banken senden – das ist tägliche Hausaufgabe in Unternehmen. Unternehmen sollten bedenken: Wenn bei ihren Kreditgebern Warnsignale ertönen, wirkt sich das direkt im Rating des Unternehmens aus – dieses wird schlechter. Damit sinkt die Bereitschaft der Bank, Kreditlinien aufrecht zu erhalten und/oder zusätzliche Kredite auszureichen. Mehr dazu finden Unternehmen auf der Seite www.chance-auf-kredit.cd-sander.de.

Warnsignale sind eine Auflage der Bankenaufsicht

Kreditinstitute müssen gemäß einer Auflage der Bankenaufsicht Frühwarnsysteme haben und nutzen. Ist ja aus Kreditgebersicht auch logisch: Mögliche Risiken bei Kreditnehmern bereits im Entstehen erkennen können – und dann gegensteuern! Gegensteuern? Das bedeutet: Kreditlinien reduzieren, Sicherheiten nachfordern, Zinsen erhöhen, . . . Banken und Sparkassen definieren in ihren Frühwarnsystemen sog. „Warnsignale“, die bei „Ertönen“ zu entsprechenden Reaktionen führen.

Die Konsequenz für Unternehmen: Keine Warnsignale in die Systeme der Kreditgeber senden!

Das sind die wichtigsten Warnsignale aus Bankensicht

  • Kontinuierlich steigende Kreditinanspruchnahmen im Rahmen einer vereinbarten Kontokorrentkreditlinie bzw. kontinuierlich sinkende Guthabenstände bei Kontoführung ohne Kreditlinie.
  • Steife Kreditinanspruchnahme: Der Sollsaldo des Konto liegt ständig knapp unter der vereinbarten Kreditlinie bzw. der Habensaldo immer nur knapp oberhalb von Null.
  • Überziehung der vereinbarten Kreditlinie: Ein Überschreiten der vereinbarten Kreditlinie sollte generell vermieden werden! Wenn es dann doch einmal erforderlich werden sollte, nur in vorheriger Absprache mit der Bank. Mehr dazu finden Sie auf www.methoden-fuer-kmu.de im Abschnitt „1. Liquidität und Finanzierung“ im Beitrag „Vom richtigen Umgang mit Kontoüberziehungen“.

Was sich Banken in der Kontoführung wünschen

Was sich Banken dagegen wünschen ist eine „bewegliche Kreditinanspruchnahme mit wechselnden Salden“. Sprich: Der Sollsaldo auf dem Konto ist ständig in Bewegung und damit in unterschiedlicher Höhe und der Saldo wechselt auch einmal auf die Guthabenseite.

Damit wird klar: Die Disposition der Geschäftsgirokonten ist eine wichtige Aufgabe: Nutzen Sie Warnlinien in der täglichen Disposition Ihrer GeschäftskontenLiquidität sichern – mit Warnlinien arbeiten, damit Sie gar nicht erst Gefahr laufen, Warnsignale zu senden.

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